Hier sei zunächst das trockene und blutige Schröpfen genannt, das schon seit Menschengedenken angewandt wird. Im Mittelalter gab es den Beruf des Schröpfers, der einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert einnahm.
Beim Schröpfen werden Gläser auf die Haut aufgesetzt, die zuvor beim blutigen Schröpfen aufgeritzt wird. Besonders am Rücken des Patienten sind die wichtigsten Schröpforte zu finden, die sich insbesondere an den Segmenten des Körpers orientieren. Jedes Organ hat, wie auf einer Landkarte, seinen speziellen Platz auf dem Rücken. So ist es möglich, durch diese Therapie Einfluss auf Erkrankungen der inneren Organe und der Wirbelsäule / Gelenke (siehe Baunscheidt-Therapie) zu nehmen.
Auch hier wird die Haut als Reflexzone innerer Organe sowie für Gelenke und Wirbelsäulenabschnitte genutzt. Nach Vorbehandlung wird ein spezielles Öl auf die Haut eingerieben, wodurch es zu einer entsprechenden Heilreaktion kommt. Es wird der Reflex von der Haut zum inneren Organ / Gelenk / Wirbelsäule genutzt. Somit ist die Indikationsbreite breit: orthopädische Erkrankungen; Störungen innerer Organe wie chronische Gastritis, Lebererkrankungen, Asthma bronchiale; urologische und gynäkologische Krankheitsbilder.
Ein Extrakt aus der Spanischen Fliege wird auf die intakte Haut gebracht und ca. 12 Stunden dort belassen. Es bildet sich daraufhin eine Blase, gefüllt mit Lymphflüssigkeit. Diese wird zum Teil abpunktiert und manchmal zurück in die intakte Haut gespritzt. Ziel ist auch hier die Einflussnahme auf Erkrankungen innerer Organe, der Gelenke und der Wirbelsäule. Beispiel: Behandlung der Mittelohrentzündung bei Kindern ohne Antibiotika.
Auch das Cantharidenplaster hat eine lange Tradition und wurde schon bei den Ärzten des römischen Reiches als Heilmittel eingesetzt.
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